So. 30. März 2025
16.00 Uhr - 17.15 Uhr
Elektra Tonquartier R1_2
Einheit in Vielfalt
Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters @ Bergson
Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters

Paul Hindemith und Béla Bartók haben viel mehr gemeinsam, als man landläufig denken mag. Beide Komponisten hatten einen bedeutenden Einfluss auf die Musik des 20. Jahrhunderts, behielten trotz der musikalischen “Mode” der atonalen Musik ihren eigenen Charakter, waren experimentierfreudig und blieben unverwechselbar. Beide waren virtuose Solokünstler und hervorragende Kammermusikinterpreten. Beide beschäftigen sich leidenschaftlich mit ethnischer Musik (es existiert sogar ein Foto, das sie gemeinsam auf dem Arabischen Musikkongress in Kairo zeigt). Beide Komponisten lehnten das Naziregime ab, litten darunter, jeder auf seine Weise, was zur Emigration beider Komponisten führte. Bartók floh vor dem Regime in die Vereinigten Staaten, Hindemith zuerst in die Schweiz und dann ebenfalls in die USA. 

 

Dennoch, trotz der bemerkenswerten Gemeinsamkeiten, könnten ihre Kompositionen unterschiedlicher nicht sein. 

 

Bartók wurde als „gezügelter Expressionist“ bezeichnet, seine Musik ist in die Tiefe gerichtet, auf Selbstbesinnung. In seinem zweiten Klavierquintett kommt das wunderbar zum Ausdruck. Hindemith wiederum schrieb romantische, neoklassische und expressionistische Werke. Sein Klavierquartett mit seiner Wucht und Ausdruckskraft gehört zu Letzteren.

 

Erlebe diese beiden ganz verschieden gelagerten, großen Werke der Kammermusik in Europas klügstem Konzertsaal!

Besetzung:

 

Programm:

 

Paul Hindemith
Quartett für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier

 

Béla Bartók
Quintett für 2 Violinen, Viola, Violoncello und Klavier Sz 23

Einlass 15:30 Uhr
Beginn: 16:00 Uhr
Ende: 17:15 Uhr

 

Fair-Price Ticket: 39 

Dieser Preis stellt sicher, dass alle Mitwirkenden fair bezahlt werden und von ihrer Tätigkeit leben können. Solltest Du es Dir leisten können, freuen wir uns, wenn Du dieses Ticket kaufst.

 

Social-Price Ticket: 24 €

Kultur kostet Geld, soll aber niemanden ausschließen. Darum ist dieses Ticket für Personen gedacht, die über geringe finanzielle Spielräume verfügen – aus welchen Gründen auch immer.