About Bergson
Bergson Kunstkraftwerk von Außen

Mit dem Bergson Kunstkraftwerk erhält München ein neues Zuhause für Kultur und einen Gastgeber für Publikum, Kooperationspartner:innen und Kreative. Bei uns ist jede und jeder willkommen und erhält direkten Zugang zu kulturellen Erlebnissen und kulinarischen Genüssen – für alle Alters- und Gesellschaftsgruppen und über alle Genre- und Szenegrenzen hinweg.

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Historie
Lange hat die leerstehende Industrieruine der Zwanzigerjahre still und unbeachtet in Aubing gestanden, offiziell völlig ungenutzt, sich selbst überlassen. Nachdem schon lang keine Kohle mehr verbrannt wurde, heizten lediglich ab und an einige Jugendliche mit wilden, illegalen Techno-Raves dem Gemäuer ein und spürten dabei die ergreifende Atmosphäre dieses imposanten Lost Places. Im Jahr 2005 entdeckten auch die Brüder Christian und Michael Amberger, Geschäftsführer der Firma Allguth, das mächtige Bauwerk und entwickelten rasch eine Vision:

 

Die verwahrloste Ruine soll zum kulturellen Hotspot, einem Ort der Inspiration und Begegnung werden! Hier soll es laut werden, bunt, kreativ und künstlerisch. Die ganze Stadt kann ab sofort neue kulturelle Energie aus dem über 100 Jahre alten ehemaligen Heizwerk schöpfen.

 

Rückschau

 

1920

Ein unbekannter Architekt entwirft die Pläne für den ikonischen Bau des Heizkraftwerks. Wo er stehen soll, ob und wann er gebaut wird, ist damals noch völlig unklar. Die Pläne landen wohl in der Schublade.

 

1937

Die Reichsbahndirektion München beschließt den Bau als Teil des Projektes „Münchner Ost-West-Achse“, ein gigantisches Bauvorhaben, das u.a. den Münchner Hauptbahnhof in den Westen verlegen wollte. Dafür brauchte man ein Heizkraftwerk und wurde in der besagten Schublade fündig.

 

Ab 1940

Der Bau entsteht als Zusammenspiel von Stahlbeton-Tragstruktur, Industrieziegeln und klassizistischen Elementen.

 

1942

Der Krieg stoppt das erst zur Hälfte vollendete Bauvorhaben. Weite Teile des Komplexes wurden noch nicht gebaut, nur der heute bekannte Kubus steht.

 

Um 1955

Die Deutsche Bahn macht eben jenen Kubus nutzbar. Er fungiert nun als Heizwerk, liefert also keinen Strom, sondern Wärme.

 

Ab den frühen 80er Jahren

Das Heizwerk ist stillgelegt und zum „Lost Place“ geworden. Die Münchner Jugend entdeckt es als Location für illegale Techno-Raves. Im Keller steht das Wasser, so dass im Sommer Schlauchboot, im Winter Schlittschuh gefahren wird.

 

2005

Das Münchner Familienunternehmen Allguth erwirbt das weitgehend verfallene Gebäude mit 20.000 Quadratmetern Grund.

 

2007

Das ehemalige Heizwerk wird unter Denkmalschutz gestellt.

 

2015

Das Architektenbüro Stenger2 wird mit den Planungen für den Umbau des Geländes beauftragt. Neben der Sanierung des Heizwerks inklusive der Neugestaltung des Innenraums wird nebenan ein Neubau geplant.

 

2016

Im Keller hat die stark gefährdete Mopsfledermaus ihr Winterquartier. Damit das so bleibt, bekommt sie ein knapp 70 Quadratmeter großes Habitat mit Frischluftzufuhr und Wasser eingerichtet. Dafür gibt es einen Umweltpreis und die Mopsfledermaus ist fester Mitbewohner.

 

2019

Nachdem unterschiedliche Nutzungsszenarien für das Gebäude angedacht wurden, konkretisieren sich nun auch die inhaltlichen Pläne. Und der Name ist gefunden: Bergson Kunstkraftwerk. Erste Umbauarbeiten werden vorgenommen, die alten Hochöfen abgetragen und das Biotop angelegt.

 

2021

Der Bau eines multifunktionalen Kulturorts für Events, Konzerte und Kulinarik beginnt, mit der flächenmäßig größten Galerie Deutschlands für bildende Kunst, einem hochmodernen Konzertsaal, Restaurant, Bars und Biergarten.

 

Juli 2023

Das Bergson feiert Richtfest und das Pop-Up im Münchner Rathaus geht an den Start. Als Schaufenster des im Umbau befindlichen Bergson Kunstkraftwerks bekommen die Menschen hier einen facettenreichen Vorgeschmack auf das, was sie ab April 2024 im Bergson Kunstkraftwerk in Aubing erwartet: Musik, vielfältige Gastronomie, bildende Kunst – kurz: ein neues kulturelles Zuhause.

 

April 2024

Das ehemalige Heizwerk wird nach dem Umbau mit einer Eröffnungs-Kaskade eröffnet und für das Publikum zugänglich. Erste Konzerte der Jazzrausch Bigband und Gastspiele sowie Kunstaustellungen finden statt, das Restaurant und die Tagesbar können besucht werden.

 

Oktober 2024

Am 9. Oktober eröffnet der Konzertsaal Elektra Tonquartier mit einem „Big Bang“ Mit diesem „Urknall“ wird das komplette Bergson Kunstkraftwerk, das sich als kulturelles Gravitationszentrum begreift, für das Publikum zugänglich. Die Besucher:innen können ab da in Deutschlands klanglich innovativstem Konzertsaal ein vielfältiges Programm erleben.

Bergson Kunstkraftwerk Anima