
„Die Kunst zu Sammeln - zwischen Künstler, Markt und Provenienz“ beschäftigt sich an drei Abenden mit dem Kunstmarkt, dem Aufbau einer Sammlung und beleuchtet insbesondere den Umgang mit NS-Raub- und Fluchtkunst und die geht auf die Debatte um die Restitution von Objekten aus der Kolonialzeit ein.
An diesem Abend machen wir einen großen Schritt zurück in die Vergangenheit und versetzen uns in die Zeit als das Deutsche Reich seine Kolonien in Afrika hatte. Aus dieser Periode befinden sich noch heute Artefakte in deutschen Museen. Nicht zuletzt mit der Eröffnung des Humboldt Forums in Berlin sind besonders die Benin Bronzen in ein kollektives Gedächtnis zurückgekehrt. Bei genauerer Betrachtung stellen wir fest, dass die Debatte über eine Restitution derartiger Artefakte schon vor mehreren Jahrzehnten in Deutschland begonnen hat. Wir erörtern sowohl die Vergangenheit und legen ebenso einen Blick in die Gegenwart und die Zukunft und fragen nach „fairen und gerechten“ Lösungen.
Referent:innen
Dr. Uta Werlich, Direktorin des Museums Fünf Kontinente
Dr. Richard Hölzl, Provenienzforscher am Museum Fünf Kontinente
Dr. Andrea Meyer, TU Berlin