Fr. 12. Juni 2026
19.00 Uhr - 20.15 Uhr
Elektra Tonquartier
Tiefen der Leidenschaft
Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters spielen Streichquartette von Schubert und Britten
Tiefen der Leidenschaft

Zwei Quartette. Zwei Komponisten zwischen innerer Zerrissenheit und kompositorischer Klarheit. Ein Abend über Emotionen, die unter der Oberfläche brennen.

 

Franz Schubert (1797–1828) komponierte sein Streichquartett Nr. 13 a-Moll D 804, das sogenannte „Rosamunde“-Quartett, im Jahr 1824. Es ist ein Werk aus einer Zeit der Krankheit und Neuorientierung – zart, klangvoll, nach innen gewandt. Die berühmte Melodie des zweiten Satzes stammt aus seiner Bühnenmusik zur Schauspielromanze „Rosamunde“ und verleiht dem Stück seinen lyrischen Kern. Musik, die nicht auftrumpft, sondern atmet.

 

Benjamin Britten (1913–1976) schrieb sein Streichquartett Nr. 2 C-Dur op. 36 unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs und anlässlich des 250. Todestags von Henry Purcell im Jahr 1945. Der letzte Satz, eine große Chacony, führt durch 21 Variationen – ein formales Meisterstück, in dem sich Strenge und Ausdruck begegnen. Leidenschaftlich, aber nie plakativ. Musikalisch verdichtet. Emotional offen.

 

Beide Werke berühren nicht durch Pathos, sondern durch Tiefe. In ihnen zeigt sich, was musikalische Leidenschaft sein kann: vielschichtig, kontrolliert, leuchtend von innen. Es ist ein Hören unterhalb der Oberfläche – dort, wo Musik nicht nur klingt, sondern trifft.

 

Besetzung:

Violine

Barbara Burgdorf, Traudi Pauer

 

Viola

Stephan Finkentey

 

Violoncello

Oliver Göske

Programm:

 

Franz Schubert
Streichquartett Nr. 13 a-Moll D 804
Rosamunde

 

Benjamin Britten
Streichquartett Nr. 2 C-Dur op. 36

Einlass 18:30 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr
Ende: 20:15 Uhr

 

Support-Price Ticket: 56
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Fair-Price Ticket: 44

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