“Musik ist Musik”. Dies war die Antwort, die Alban Berg George Gershwin im Frühjahr 1928 in Paris gab, um zu verdeutlichen, dass es keinen Unterschied zwischen sogenannter „gebildeter“ Musik und „populärer“ Musik gibt. Francesco Tristano hat dieses Zitat in den letzten zehn Jahren mit seiner Arbeit verinnerlicht; er kombiniert Klavier und Synthesizer, bewegt sich zwischen den Partituren von Johann Sebastian Bach – sowie Frescobaldi, Berio, Buxtehude, Strawinsky und Gershwin, um nur einige zu nennen – und den neuesten Produktionstools.

Francesco Tristano ist ein Künstler mit vielen Talenten: Pianist, Komponist, Techno- und Jazzmusiker, der in seiner Musik Epochen, Genres und Stile vereint. Er hat sich zu einer zentralen Figur einer neuen Bewegung entwickelt, die die kreative Schnittstelle zwischen klassischer und elektronischer Musik erkundet und dabei auf natürliche Weise ein Publikum aus verschiedenen Welten in sein eigenes Universum vereint.

Im Jahr 2017 begann Francesco Tristano seine Zusammenarbeit mit Sony Classical und konzentrierte sich auf die Veröffentlichung eigener Werke in einer neuen Phase seiner Karriere als Aufnahmekünstler. Während er weiterhin weltweit sowohl als Pianist als auch als elektronischer Künstler auftritt, kehrte er mit Piano Circle Songs (2017) zum Klavier als kreatives Werkzeug zurück. In seinem jüngsten Album Tokyo Stories (2019) zollt er Japan Tribut und fängt die Atmosphären und Erfahrungen ein, die er über die Jahre bei seinen Besuchen in diesem Land als Künstler gesammelt hat. Mit seinem neuesten Album On Early Music (veröffentlicht im Februar 2022) widmet er sich der Musik der Renaissance und des Frühbarocks und präsentiert neben Stücken von Girolamo Frescobaldi, Orlando Gibbons, John Bull und Peter Philips auch eigene, vom Barock inspirierte Klavierwerke.

Und dennoch verfolgt Francesco Tristano weiterhin sein großes Lebensprojekt, das er niemals aufgeben wird: die Aufnahme des gesamten Werks von Johann Sebastian Bach. 2023 gründete er sein eigenes Label intothefuture, auf dem er noch im selben Jahr begann, Bachs Gesamtwerk zu veröffentlichen – beginnend mit den Englischen Suiten und gefolgt von den sechs Partiten im Jahr 2024. Wie Berg sagte: „Musik ist Musik“, und Bach wird immer präsent sein, weil er der einzige Schöpfer war, der diese Grenzen überwunden hat.

Einlass 18:30 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr
Ende: 20:30 Uhr

Social-Price Ticket: 24 €

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Fair-Price Ticket: 39€

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