Do. 03. Apr. 2025
19.00 Uhr - 20.30 Uhr
Barbastelle
Das RAF-Attentat auf Generalbundesanwalt Buback
Der Sohn, Prof. Dr. Michael Buback, erzählt vom Tag und den Jahren danach.

Am 7. April 1977 wurde Generalbundesanwalt Siegfried Buback gemeinsam mit seinem Fahrer Wolfgang Göbel und Justizhauptwachtmeister Georg Wurster in Karlsruhe vom „Kommando Ulrike Meinhof“ der RAF ermordet. Dieses Attentat markierte den Beginn des „Deutschen Herbstes“, der mit der Entführung der Lufthansa-Maschine „Landshut“ nach Mogadischu und der Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer seinen tragischen Höhepunkt fand. Der Terror der „Roten Armee Fraktion“ forderte insgesamt über 30 Todesopfer.

 

Für die Familie Buback bedeutete der Mord an Siegfried Buback nicht nur einen schmerzlichen Verlust, sondern ließ Jahrzehnte später neue Fragen aufkommen. 2007 erfuhr sein Sohn Michael Buback, dass die damals Verurteilten möglicherweise nicht die wahren Täter waren. Getrieben von der Suche nach der Wahrheit begann er eigene Ermittlungen, die er in seinem Buch Der zweite Tod meines Vaters dokumentierte. 2010 wurde der Fall vor dem Oberlandesgericht Stuttgart neu aufgerollt – mit einer Anklage gegen das ehemalige RAF-Mitglied Verena Becker wegen dreifachen Mordes.

 

Michael Buback, Jahrgang 1945, war Professor für Technische und Makromolekulare Chemie an der Georg-August-Universität Göttingen und ist seit 2012 pensioniert. Er ist Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften. Seine Frau Elisabeth Buback, geboren 1948, arbeitete als Gymnasiallehrerin. Das Paar ist seit 1971 verheiratet.

Einlass: 18:30 Uhr

Beginn: 19:00 Uhr

Ende: 20:30 Uhr

 

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