Das Bergson ist Ihr letztes Projekt. Hätten Sie es sich vor dem Ruhestand nicht eine Nummer kleiner gewünscht?
Auf keinen Fall. Alles, wirklich alles, was einem Baumenschen das Herz höher schlagen lässt, wird hier geboten, einschließlich den Herausforderungen bei Denkmal- und Naturschutz. Ich betrachte diese Aufgabe als wunderbaren Abschluss meiner beruflichen Laufbahn.
Worauf kommt es bei einem Bauprojekt dieser Größenordnung an?
Alles, was Freude machen oder Sorgen bereiten kann, muss in der Planung berücksichtigt werden. „Das ist jetzt aber eine Überraschung“ ist ein Satz, den ich auf der Baustelle nur sehr ungern höre. Wir brauchen ein großes Team, das unseren Enthusiasmus für das Projekt teilt und das haben wir gefunden – für jeden Bereich, vom Keller bis zum Dach. Vor allem aber brauchen Sie Bauherren mit Leidenschaft, einer Vision und dem Mut, eine Vision dieser Größenordnung auch in Angriff zu nehmen. Die Herren Amberger bringen diesen Mut auf.